Zahnpasta für Kinder

Bei der Suche nach der besten Kinderzahnpasta gibt es viel zu beachten. Es geht aber nicht nur um die beste Kinderzahncreme, sondern auch um das Erlernen der Routine. Das Alter und die Fähigkeiten des Kindes können dabei helfen zu bestimmen, wie viel Aufsicht es braucht beim Putzen der Zähne benötigt. Und bei empfindlichen Kindern ist auch die Art der Zahnpasta wichtig. Es gibt so viele verschiedene Arten von Kinderzahnpasta, dass die Wahl der besten Zahnpasta für die eigenen Kinder als Herausforderung erscheinen kann.

Nachfolgend möchten wir Informationen liefern, dabei geht es uns aber nicht darum, eine bestimmte Zahnpasta als beste Kinderzahnpasta zu empfehlen, sondern vielmehr grundlegende Informationen über verschiedene Arten von Inhaltsstoffen liefern, die üblicherweise in Kinderzahnpasta enthalten sind.

Diese Inhaltsstoffe finden sich häufig

  • Fluorid
  • Abrasive Inhaltsstoffe
  • Detergenzien
  • Süßstoffe

Zahnpasta für Kinder kann auch geschmacklos sein

In den Geschäften finden wir zahlreiche Zahncremes für Kinder mit den unterschiedlichsten Geschmacksvarianten. Die Hersteller werben explizit damit, dass Kinder dadurch leichter an die Zahnpasta zu gewöhnen seien. Das kann durchaus sinnvoll sein, um die Kleinen ans Putzen spielerisch heranzuführen. Dennoch: Die besten Zahncremes für Kinder sind generell farbneutral und geschmacklos. Der Vorteil liegt darin, das Kindern eine farbneutrale und im besten Fall auch geschmacklose Zahnpasta weniger Verschlucken, eine Überdosierung bleibt somit aus.

Allerdings kann Kinderzahnpasta mit Geschmack, die Lust auf das Reinigen der Zähne fördern. Wenn Kindern der Geschmack ihrer Zahnpasta gefällt, putzen sie sich auch eher die Zähne. Himbeere scheint bei den meisten Kindern besonders beliebt zu sein. Im Vergleich zu Zahnpasta für Erwachsene ist der Minzgeschmack in Babyzahnpasta nicht üblich. Das liegt daran, dass Babys in der Regel sanftere Geschmacksprofile bevorzugen und stärkere Geschmacksrichtungen wie Minze als zu intensiv empfinden. Normalerweise schmeckt Babyzahnpasta nach Früchten, wie eben nach der beliebte Himbeere.

Ist es schlimm, wenn die Zahnpasta runtergeschluckt wird?

Die Zahncreme für Kinder enthält, wie auch bei Erwachsenen, oft Fluoride und andere Mineralien. Im Gegensatz zu Erwachsenen, können die Kleinen aber das Zähneputzen noch nicht so richtig kontrollieren und schlucken auch gerne einmal größere Mengen einfach runter. Ist das eigentlich schlimm? Zunächst nicht, sofern Kinder nur eine kleine Zahnpasta Menge erhalten. Ist das der Fall, wäre eine mögliche Überdosierung durch Runterschlucken erst nach einem längeren Zeitraum erkennbar.

Welche Dosis sollte ich geben?

Das Wichtigste zuerst: Eltern können den Mund eines Säuglings von Geburt an reinigen, indem Sie sein Zahnfleisch mit einem weichen Tuch oder einem Stück feuchter Gaze abwischen. Dabei sollte man mit dem Zähneputzen beginnen, sobald der erste Zahn durchbricht. Am besten ist eine kleine, weiche Zahnbürste speziell für Kinder und, ja, einen winzigen Klecks Zahnpasta, etwa so groß wie ein Reiskorn.

Fluorid?

Fluorid gilt als eine Wunderwaffe, um die Zahngesundheit zu erhalten. Bei Kindern hingegen sollte es jedoch deutlich wenig sein. Das gilt auch für die Menge, die zum Reinigen der Zähne verwendet werden sollte. In der richtigen Dosierung ist Fluorid für Babys absolut sicher. Es ist ein natürliches Mineral, das die Zähne stärkt, den Zahnschmelz vor den kariesverursachenden Säuren im Zahnbelag schützt und auch dazu beiträgt, einige der schlechten Bakterien im Mund abzutöten. Es gibt zwar fluoridfreie Zahnpasta für Babys, die für die ganz Kleinen gedacht sind, dennoch wird empfohlen, eine normale fluoridhaltige Zahnpasta für Kinder in einer sehr geringen Menge zu verwenden. Da Karies die häufigste chronische Kinderkrankheit ist, sind vorbeugende Maßnahmen wie die Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta unerlässlich.

Die Dosierung der Zahnpasta

Mit einer kindgerechten Zahnbürste lässt sich die Menge gut abschätzen. Ab dem zweiten Geburtstag wird von den meisten Zahnärzten eine in Etwa erbsengroße Menge empfohlen (ca. 25 Gramm). Bei einjährigen reicht bereits eine Reiskorn-Größe (also die halbe Menge) aus.

Ab dem dritten Lebensjahr sind Kinder in der Lage, eigenständig nach dem Zähneputzen auszuspucken. Die Menge an Zahnpaste kann geringfügig vergrößert werden. Kinder von der Geburt bis zum dritten Lebensjahr – Verwenden Sie einen winzigen Klecks (etwa so groß wie ein Reiskorn)

Kinder ab drei Jahren

Babys und Kinder sollten ihre Zähne zweimal täglich mit Zahnpasta putzen. Eltern sollten die Zähne von Babys und Kleinkindern putzen und ältere Kleinkinder, Vorschulkinder und Kinder im Schulalter beaufsichtigen, bis sie eine gute Technik entwickelt haben und Sie sicher sind, dass sie die Zahnpasta ausspucken. Sobald sie dazu in der Lage sind, sollten Sie die überschüssige Zahnpasta nach dem Zähneputzen in das Waschbecken spucken. Wenn Kinder ins Teenageralter kommen, brauchen sie immer noch keine große Menge fluoridhaltiger Zahnpasta. Ein dünnes Band auf dem Kopf der Zahnbürste reicht aus.

Neben Zahnseide, Zähneputzen und der richtigen Menge an fluoridhaltiger Kinderzahnpasta ist ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt eine weitere wichtige Maßnahme, um das Lächeln der Kleinen gesund zu erhalten!

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Wie gewöhne ich mein Kind ans Zähneputzen?

Das Reinigen der Zähne ist für kleine Kinder eine Last. Der Spaßfaktor fehlt. Dennoch sollten sie so schnell wie möglich das Zähneputzen als feste Routine lernen und akzeptieren. Kinder lernen in diesem Alter am besten durch Nachahmung. Dabei kann gemeinsames Zähneputzen ein guter Einstieg sein. Die Routine sollte immer zu einer festen Zeit stattfinden. Im Laufe der Zeit wird das Zähneputzen zu einer ganz normalen Sache, die stressfrei verläuft.

Auch Rituale können eingebunden werden. So zum Beispiel können die Eltern ein Lied singen oder eine Geschichte erzählen, während sich das Kind die Zähne putzt. Hilfreich ist auch eine spielerische Sanduhr, die als Zeitmesser fürs Putzen gilt.

Arten von Kinderzahnpasta

Mit Fluorid: Eine Zahnpaste für Kinder mit angepasstem Fluorid-Anteil ist oft eine gute Wahl. Fluorid ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das in Gestein, Boden, Lebensmitteln, Wasser und sogar in Zahnpasta enthalten ist. Der Vorteil von Zahnpasta mit Fluorid ist, dass es zum Schutz der Zähne beiträgt, Karies vorbeugt und den Zahnschmelz stärkt.

Nicht-Fluorid: Eine fluoridfreie Zahnpasta kann durch die Verwendung verschiedener Inhaltsstoffe wie Kalziumphosphate, Xylitol und ätherische Öle die Zähne dennoch wirksam reinigen und Ablagerungen entfernen. Einige Eltern haben Bedenken wegen der Verwendung von Fluorid, in diesem Fällen ist eine Fluorid-freie Zahnpasta für Kinder eine Alternative.

Mineralisch: Mineralische Zahnpasta enthält Kalzium und Phosphor, um zu verhindern, dass die Zähne zu weich werden, damit sich schädliche Bakterien daran festsetzen können.

Sobald Kinder älter werden, ist eine fluoridhaltige Zahnpaste aber immer die beste Möglichkeit, um die Zahngesundheit zu schützen. Neben der Kinderzahncreme soltle auch Zahnseide zur regelmäßigen Reinigung gehören.

Problematische Inhaltsstoffe

Babyzahnpasta unterscheidet sich etwas von der herkömmlichen Zahnpasta, die die meisten Kinder und Erwachsenen verwenden. Babys und Kleinkinder können nicht immer spucken, und herkömmliche Zahnpasta Sorten enthalten Inhaltsstoffe, die nicht zum Verzehr bestimmt sind. Generell gibt es einige Inhaltsstoffe, die bei Babys und kleinen Kindern besser gemieden werden sollten.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Natriumlaurylsulfat (SLS)
  • ätherische Öle
  • scharfe, scheuernde Inhaltsstoffe

Das am häufigsten in Kinderzahnpasta verwendete Detergens ist Natriumlaurylsulfat (SLS). Aktuell wird es von Zahnärzten noch als wirksames Schaummittel in der Zahnpasta bezeichnet. Es gibt jedoch erste Studien, in denen im Mundraum des Kindes Weichteilreizungen entstanden.

Und schließlich sollten abrasive Inhaltsstoffe, die normalerweise in aufhellender Zahnpasta für Erwachsene enthalten sind, vollständig vermieden werden. Diese Inhaltsstoffe können den Zahnschmelz des Kindes angreifen.

Süßstoffe in Kinderzahncreme

All diese lustigen Geschmacksrichtungen sind das Ergebnis einer Kombination aus natürlichen oder künstlichen Aromastoffen und Süßstoffen. Natürlich sollte Kinderzahnpasta niemals mit Zucker gesüßt werden, denn Karies verursachende Bakterien lieben Zucker. Stattdessen greifen die Hersteller von Zahnpasta auf eine Vielzahl von Zuckerersatzstoffen zurück.

Beispiele:

  • Saccharin
  • Sorbitol
  • Xylitol

Dennoch sind einige dieser Ersatzstoffe in Verruf geraten. So zum Beispiel Xylitol, das in Verdacht steht, Karies zu verursachen. Die bisherig vorliegenden Studien dazu sind aber noch nicht schlüssig.