Wie gut sind nun Zahnpflegekaugummis?
Für eine Beurteilung greifen wir auf Studien aber auch Nutzererfahrungen zurück. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen bisher, dass zwar Zahnbeläge nicht ausreichend durch Zahnpflegekaugummis entfernt werden können, das ist aber auch nicht der Sinn der kaubaren Gummis. Die Kaugummis sollen eine zusätzliche Pflege darstellen, die Zahnbelag ebenfalls teilweise entfernen kann und zugleich auch für einen frischeren Atem sorgen sollen.
Besonders Unterwegs und im Berufsalltag wirken sich Zahnpflegekaugummis, Studien und Nutzern nach, vorteilshaft aus. Die Kaugummis für die Zahnpflege fördern vor allem den Speichelfluss. Dadurch werden auf der einen Seite Säuren neutralisiert und Zucker weggespült.
Wichtig:
Zahnpflegekaugummis dürfen kein Zucker enthalten. Ein normales Kaugummi kann sicherlich auch den Speichelfluss anregen, ist aber am Ende durch seinen hohen Zuckergehalt negativ zu bewerten.
Teilweise werden sogar weißere Zähne durch Zahnpflegekaugummis versprochen. Wir haben uns das einmal angesehen, da hier die einzelnen Aussagen in beide Richtungen gehen. Einige behaupten, es funktioniert, andere widersprechen. Die Wahrheit liegt jedoch in der Mitte. Tatsächlich können Zahnpflegekaugummis auch für weißere Zähne sorgen, der Anteil daran ist aber gering. Wunder sollten Sie sich durch die Nutzung nicht versprechen. Der Effekt ist geringfügig, aber manchmal sogar zu sehen.
Die Wirkung
Zahnpflegekaugummis -sofern sie zuckerfrei sind- dürfen als zahnfreundlich eingestuft werden. Sie regen den Speichelfluss im Mund an und können dadurch ein saures Milieu im Mund neutralisieren. Auch das Festsetzen von Plaque wird verhindert.
Es gibt aber auch weitere Vorteile. So können die Kaugummis für die Zahnpflege sogar die Konzentration steigern und uns von äußerer oder innerer Unruhe ablenken. Gleichzeitig helfen die zuckerfreien Kaugummis gegen Zahngeruch.
Welche Kaugummis für die Zahnpflege?
Mittlerweile wird das Angebot in diesem Bereich immer größer. Die unterschiedlichsten Hersteller spielen im Markt mit und haben ihr Sortiment nachgerüstet. Neben den üblichen zuckerreichen Kaugummis, gibt es Angebote speziell für die Zahnpflege, die eben keinen Zucker enthalten. Allerdings kann es sein, dass ein Zuckerersatz genutzt wird. Häufig greifen die Hersteller dafür auf Chlorzucker (E955, Sucralose) zurück oder nutzen andere künstliche Süßstoffe. Achten Sie am besten auf Süßungsmittel wie Xylit, mit dem die Zähne zusätzlich gepflegt werden können.
Einige der Zahnpflegekaugummis enthalten auch Mikrosilber, womit Bakterien bekämpft werden sollen. Solange diese Kaugummis nicht in einem Übermaß (Gefahr der Resistenz) genutzt werden, kann das Sinn machen.
Infos zum Kauen
Sie haben nun die Vorzüge von Zahnpflegekaugummis kennengelernt. Sie gehören damit zweifelsohne zu den empfohlenen zahnhygienischen Handlungen. Viele stellen sich die Frage, ob das ständige oder vielleicht sogar übertriebene Kauen negative Auswirkungen haben kann.
Eine normale Anwendung, zum Beispiel nach dem Essen oder einfach um den Mundgeruch loszuwerden, schadet den Zähnen nicht. Wer jedoch zu viel kaut, beansprucht dabei nicht nur seine Zähne, sondern auch den Kiefer und die Muskulatur. Beim Kauen wird die Kiefermuskulatur ständig unter Spannung gesetzt. Der Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels) erhöht sich, wächst, und Sie spüren plötzlich einen Muskelkater, der sich durch Schmerzen in dem hinteren Wangenbereich und im Kiefer zeigt. Die Schmerzen können sich teilweise bis in den Hals ausweiten. Sollte es bei einer übermäßigen Nutzung zu klickenden Geräuschen kommen, ist das ein Warnsignal, welches unter Umständen auf eine Funktionsstörung des Kiefergelenkes hinweisen kann.
Wie lange sollte gekaut werden?
Im Gegensatz zum richtigen Zähneputzen gibt es keine Hinweise dazu. Wer die gesundheitlichen Vorteile eines Zahnpflegekaugummis nutzen möchte, kann es einfach jederzeit nach dem Essen oder bei schlechtem Atem anwenden. Der Kauvorgang sollte solange andauern, bis der Geschmack verflogen ist. Bei den meisten Produkten dieser Art sind das um die 10 bis 20 Minuten.
Zahnpflegekaugummis vs. Zahnspange
Eine ganz interessante Frage, ebenfalls häufig angefragt: Darf ich mit einer Zahnspange Zahnpflegekaugummis kauen? Hierzu gibt es eine positive Antwort. Auch bei einer Zahnspange darf natürlich ein Kaugummi gekaut werden. Besonders bei einer losen Zahnspange oder Aligner. Bei einer Zahnschiene oder einer festen Zahnspange sollte auf das Kauen verzichtet werden. Denn die klebrigen Kaugummis können sich schnell in den Drähten der Zahnspange verfangen und im schlimmsten Fall sogar die Brackets von den Zähnen plötzlich lösen.
Minzbonbons vs. Zahnpflegekaugummis
Minzbonbons, Pfefferminzbonbons, o.ä. werden gerne empfohlen, um nach dem Essen den Mundgeruch zu reduzieren. Wenn Sie sich Sorgen über schlechten Atem nach einer Mahlzeit machen, z. B. wenn Sie auswärts essen, sollten Sie die Minzbonbons nach dem Essen weglassen und stattdessen einen Kaugummi kauen. Doch diese Wahl ist nicht die Beste. Was die dauerhafte Beseitigung von Mundgeruch angeht, so leben die Bakterien in Ihrem Mund von Zucker, und wenn Sie ein schokoladiges, zuckerhaltiges Pfefferminzbonbon essen, werden Sie feststellen, dass sich die Bakterien von diesem Zucker ernähren und sogar vermehren.
Kauen Sie stattdessen Kaugummi, denn er schmeckt nicht nur nach Minze, sondern regt auch die Speichelproduktion an, was zum Schutz vor Plaque verursachenden Säuren beiträgt, die schlechten Atem verursachen können.
Gründe für Mundgeruch
Mundgeruch kann peinlich sein und sich nachteilig auf Ihr soziales Leben auswirken. Vielleicht haben Sie keine Lust, sich mit anderen Menschen zu treffen, oder machen sich Sorgen, dass Ihnen jemand zu nahe kommt, wenn Sie das tun. Mundgeruch (Fachsprachlich Halitosis genannt) kann jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen behandelt werden.
Die Gingivitis ist die häufigste Ursache für Mundgeruch bei Erwachsenen. Sie bemerken vielleicht, dass Sie Gingivitis haben, weil Ihr Zahnfleisch geschwollen ist oder regelmäßig blutet. Sie ist oft das Ergebnis einer Ansammlung von Plaque oder Bakterien im Mund und auf den Zähnen, die zu Mundgeruch führen.
Frischer Atem
Mit speziellen Kaugummis ohne Zucker lassen sich nicht nur die Zähne pflegen, auch der Atem wird verbessert. Das kann auch kurzfristig bei Mundgeruch helfen. Ebenso nach dem Essen oder nach alkoholischen Speisen. Neben den bereits beschriebenen Zahnpflegekaugummis gibt es weitere Ansätze, um den Atem zu erfrischen. Eine interessante Alternative sind zum Beispiel die Breath Strips von Listerine, die einfach nur auf die Zunge gelegt werden, sich schnell auflösen und für angenehm frischen Atem sorgen. Leder sind die Strips in Deutschland nur über Umwege erhältlich.
Die Wahl der Mittel gegen Mundgeruch ist vielfältig. Mundgeruch, auch Halitosis genannt, gilt zwar nicht als besonders ernster oder lebensbedrohlicher Gesundheitszustand, aber das bedeutet nicht, dass er sich nicht negativ auf diejenigen auswirken kann, die unter ihm leiden. Wenn Sie unter Mundgeruch leiden, kann dies Ihr soziales Leben und Ihr Selbstvertrauen beeinträchtigen, da Sie sich oft unsicher fühlen. Menschen, die unter Mundgeruch leiden, ziehen sich oft zurück und werden unsozial, weil sie aufgrund ihres Zustands nicht mit anderen Menschen zusammen sein wollen.
Die wirksamste und einfachste Methode, Mundgeruch loszuwerden, besteht darin, die Zähne häufiger zu putzen und mit Zahnseide zu reinigen. Zweimal tägliches Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide werden von Zahnärzten empfohlen. Doch diese Wahl ist nicht immer möglich, gerade im Berufsalltag.
Wie Mundgeruch entsteht
Mundgeruch wird durch Bakterien im Mund verursacht. Diese Bakterien gedeihen in einer warmen, dunklen und feuchten Umgebung, so dass der Mund ein idealer Ort ist, an dem sie wachsen und sich vermehren können. Wenn Sie jedoch eine Mahlzeit gegessen haben und Essensreste zwischen den Zähnen stecken, ernähren sich die Bakterien davon, so dass die Nahrung schließlich zerfällt und noch schlechter riecht. Zähneputzen allein reicht oft nicht aus, um diese Essensreste zu entfernen, deshalb ist Zahnseide so wichtig.
Auf bestimmte Lebensmittel verzichten
Ein weiterer wichtiger Tipp zur Beseitigung von Mundgeruch ist der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, die den Atem sauer machen können. Lebensmittel wie Zwiebeln und Knoblauch sind hier besonders gefährdet, da sie Wirkstoffe enthalten, die in den Blutkreislauf gelangen und ihren Weg in die Lunge finden können, wo sie dann ausgeatmet werden.
Es müssen aber nicht immer nur Zahnpflegekaugummis sein, um den Mundgeruch in den Griff zu bekommen. Auch Petersilie kann dabei erfolgreich genutzt werden. Petersilie, die einst als altes Volksheilmittel gegen Mundgeruch galt, hat sich als sehr wirksames Naturheilmittel erwiesen, wenn es darum geht, Mundgeruch zu beseitigen. Petersilie enthält Chlorophyll, das dazu beiträgt, den Atem zu erfrischen und Bakterien im Mund zu vernichten. Außerdem hilft sie, Schwefelverbindungen zu neutralisieren, die übel riechende, eiförmige Gerüche verursachen können. Sie können entweder nach einer Mahlzeit auf Petersilienblättern kauen oder stattdessen ein Petersilienpräparat einnehmen, wenn Sie Mundgeruch bekämpfen möchten.
Wasser gegen Mundgeruch
Wasser hilft bei der Speichelproduktion, und wenn der Mund zu trocken ist, können die Zähne kariös werden und sich schädliche Bakterien im Mund, auf dem Zahnfleisch und der Zunge ansammeln, was zu Mundgeruch führt. Trinken Sie tagsüber viel Wasser und kauen Sie nach jeder Mahlzeit einen Kaugummi. Die perfekte Hygiene gegen Mundgeruch, sofern die Zähne bislang keine erkennbaren Schäden aufweisen.
Andere Hausmittel gegen Mundgeruch
Wer gerade kein Kaugummi gegen Mundgeruch zur Hand hat, findet vielleicht bei den Hausmitteln eine passende Alternative. Versuchen Sie Zimt als Hausmittel gegen Mundgeruch. Geben Sie einen Löffel Zimt, ein Lorbeerblatt und einige Kardamomsamen in heißes Wasser und lassen Sie die Mischung ein paar Minuten lang ziehen. Seihen Sie die Mischung ab und verwenden Sie den Rest als Mundspülung. Zimt ist eine weitere Zutat, die auf natürliche Weise Bakterien beseitigen kann, um Zahnprobleme zu reduzieren und schlechten Atem zu verschleiern.
Sowohl Zitrone als auch Orange führen zum gleichen Ergebnis, um Mundgeruch zu bekämpfen Die Säure der Früchte regt Ihren Mund an, mehr Speichel zu produzieren. Also ähnlich wie bei einem Zahnpflegekaugummi. Es reicht zum Beispiel aus, ein paar Löffel Zitronensaft ins Wasser zu geben und dieses als Mundwasser zu nutzen.
Backpulver ist vielleicht nicht das angenehmste Hausmittel gegen Mundgeruch, aber es ist durchaus wirksam. Sie können Ihr eigenes Mundwasser mit Backpulver und ätherischem Pfefferminzöl herstellen. Geben Sie einfach einen Löffel Backpulver und ein paar Tropfen ätherisches Pfefferminzöl in Wasser. Gurgeln Sie zweimal täglich ein paar Minuten lang und Sie werden innerhalb weniger Tage eine Verbesserung feststellen. Backpulver ist dafür bekannt, den Säuregehalt zu regulieren, denn Ihr Mund braucht, um frisch zu bleiben.
Minzblätter werden oft für die Zubereitung von Minzsoße oder Minztee verwendet, können aber auch bei Mundgeruch eingesetzt werden. Minzblätter sind oft recht klein, so dass man sie einfach in den Mund stecken und unter die Zunge legen kann. Sie brauchen das Minzblatt nicht zu kauen oder zu essen. Lassen Sie es einfach ein paar Minuten unter der Zunge und nehmen Sie es wieder heraus. Ihr Atem wird viel frischer sein und Sie werden wahrscheinlich mehr Speichel produzieren. Sie können Ihre eigene Minzblatt Pflanze anbauen und zu Hause verwenden.
Gewürznelken haben natürliche antibakterielle Eigenschaften, die zur Reinigung des Mundes und zur Erfrischung des Atems beitragen. Ein paar Nelkenstücke können in den Mund genommen und gekaut werden, um Mundgeruch zu beseitigen.
Laser – Wenn nichts so richtig hilft
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihr Mundgeruchsproblem in den Griff zu bekommen, fragen Sie Ihren Zahnarzt nach der Laserzahnheilkunde. Dabei wird eine Faser in den Mund eingeführt. Diese Faser hat oft die Breite von drei menschlichen Haaren. Die Faser wird in die infizierte Tasche eingeführt, um alle schlechten Bakterien oder Keime abzutöten und zu entfernen. Die Laserzahnmedizin kann auch eine Versiegelung der Zahnfleischtaschen vornehmen, um zu verhindern, dass Plaque und Bakterien das gleiche Problem erneut verursachen.